OGS-Schule Rückblick

3. Platz “Junges Ehrenamt 2010” des Landes und dem LSB NRW

In der Sportgala 2010 „Felix Award“ des Landes NRW und dem LSB NRW in Duisburg, fand die Ehrung „Junges Ehrenamt 2010″ statt.

2010 3.Platz Junges Ehrenamt Ute Schaefer Walter
Mit dem 3. Platz “Junges Ehrenamt 2010” wurde der SSV Sankt Augustin mit seinem Projekt „Kinder für Kinder“ durch die NRW-Ministerin Ute Schäfer und dem LSB Präsidenten Walter Schneeloch ausgezeichnet.

Auf dem Foto die NRW Ministerin Ute Schäfer und LSB-NRW Präsident Walter Schneeloch (Foto aus der Bilderdatenbank des LSB-NRW).

Der 3. Platz ist mit einem Preisgeld von 500 Euro ausgestattet, den Gabriele Wiskemann für den SSV in Empfang nahm. Der 1.Platz ging an die DLRG Dormagen.

Der SSV hatte sich an dem Wettbewerb – Junges Ehrenamt in NRW  – wir gestalten Zukunft! mit „Kinder für Kinder“ beworben.

OGS-Vertragspartner im Bewegungsangebot mit den Trägern an den Sankt Augustiner Grundschulen:

Verein für betreute Schulen
Katholische Jugendwerke Rhein Sieg (Hotti Menden)
Jugendfarm Bonn
Der Gründungsprozess des SSV Übungsleiter-Pool vom Start 2003 bis Juni 2008 

Subkoordinierungsstelle für den Offenen Ganztag. “Meilensteine zum OGS Übungsleiter-Pool”.

die Sportjugend Rhein-Sieg ernennt den Stadtsportverband Sankt Augustin zur Subkoordinierungsstelle für den Offenen Ganztag. Sportjugend Jugendwart Stefan Nohr, Ines Albrecht (Sportjugend Rhein-Sieg) und Heinz-John Cordes (SSV) unterzeichneten am 13.10.2008 die Vereinbarung.
Der SSV ist stolz auf die Ernennung zur Subkoordinierungsstelle für den Offenen Ganztag und betrachtet sie als einen weiteren Ansporn für die zukünftigen Aufgaben des SSV.
Im Rahmen der Info-Veranstaltung “Offener Ganztag” am 28.10.08 im Kreishaus in Siegburg erläuterte Heinz-John Cordes in seinem Vortrag “Meilensteine zum OGS Übungsleiter-Pool”die Eckpunkte auf dem Weg vom Start bis zum Abschluß in Sankt Augustin. Den Vortrag finden Sie hier 

Kursangebote – Fortbildung Offene Ganztag Schule (OGS)durch die Sportfachverbände


Hier finden Sie alle Angebote zu Ausbildungen und Fortbildungen sowie Workshops der Partner Stadtsportbund Bonn e.V. und Kreissportbund Rhein-Sieg e.V. im Qualifizierungszentrum Bonn/Rhein-Sieg.
Eine Gesamtübersicht des aktuellen Lehrgangsplans im PDF-Format gibt es dort.  

Rahmenvereinbarungen LSB über die Zusammenarbeit an Ganztagsschulen

Rahmenvereinbarungen LSB über die Zusammenarbeit an Ganztagsschulen Die am 18. Juli 2003 von LandesSportBund/Sportjugend NRW, dem MSJK NRW und dem MSWKS NRW unterzeichnete Vereinbarung bildet den Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den offenen Ganztagsgrundschulen und den gemeinnützigen Sportorganisationen in NRW. Ministerium für Schule, Jugend und Kinder des Landes Nordrhein-Westfalen
Informationen zur offenen Ganztagsgrundschule
-Die „offene Ganztagsgrundschule” ist mehr als Schule. Sie bündelt die Kräfte von Schule, Jugendhilfe und weiteren Trägern in und im Umfeld von Schule. Mehr dazu finden Sie hier 

Macht mit im OGS Übungsleiter-Pool Sankt Augustin

Der StadtSportVerband hat einen Übungsleiter-Pool aus den Sankt Augustiner Sportvereinen für die Offenen Ganztagsschulen (OGS) bilden können. Da mit dem Beginn eines neuen Schuljahres weitere OGS Gruppen an den Schulen hinzukommen, benötigen wir  dort für die Bewegungsangebote weitere Übungsleiter/innen.

Wir bitten um Ihre Bereitschaft, im und am Übungsleiter-Pool mitzuwirken, denn auch in den kommenden Schuljahren soll es Bewegungsangebote in den OGS geben, und zwar mit Hilfe unserer Sportler und Sportlerinnen und unserer Sportvereine.
Die Bewegungsangebote an den OGS stehen montags bis freitags von 14.00 bis 16.00 Uhr auf dem Stundenplan. Für diese Tätigkeit wird ein der Aufgabe angemessenes Stundenhonorar bezahlt. Wir freuen uns auf Sie!
Helfen Sie mit, den Sankt Augustiner Übungsleiter-Pool weiter auszubauen. Weitere Informationen erhalten Sie von Andreas Becker 02241-338182 und Heinz-John Cordes 02241-331354

„Weichen stellen; Gründung eines Übungsleiter-Pools der Sportvereine für das Bewegungsangebot an den offenen Ganztagsgrundschulen (OGS) in Sankt Augustin“.

Das Ziel der Gründung war es, gemäß dem Erlassentwurf “Offene Ganztagsgrundschule” in NRW in der Ganztagsbetreuung ein tägliches Angebot zu Bewegung, Spiel und Sport vorzuhalten. Nicht fachfremde Organisationen sollen den Sport anbieten, sondern qualifizierte Übungsleiterinnen und Übungsleiter der Sportvereine und Sportorganisationen vor Ort! Der Stadtsportverband (SSV) und die Sportjugend haben durch Koordinations-, Informations-, Beratungstätigkeit und Fortbildung die Aktivitäten vor Ort unterstützt, dem gerecht zu werden.

Der SSV entschloss sich bereits am 18.02.2003 das noch junge Thema „Offene Ganztagsgrundschule“ OGS) intensiv zu bearbeiten. Da in Sankt Augustin kein Verein die Aufgabe der Gesamtträgerschaft an den OGS übernehmen konnte, wurde beschlossen, als einer der ersten Stadtsportverbände (SSV) im LSB-NRW, einen Übungsleiter-Pool mit Unterstützung der Sankt Augustiner Sportvereine zu gründen. Die Gründung des Pools wurde am 02.03.2006 beschlossen.
15 ÜbungsleiterInnen, mit einem vielseitigen Sportangebot, standen für die Bewegungs-angebote an der OGS ab dem Schuljahr 2006/07 für acht OGS mit vier Trägern, zur Verfügung.
Die vertragliche Vereinbarung mit den vier OGS-Trägern, (Verein für betreute Schulen, Kath. Jugendwerke Rhein-Sieg, Jugendfarm Bonn, der Gutenbergschule) und dem SSV wurde nach einigen Anläufen am 07.02.2007 unterschrieben.
Zurzeit stehen 24 Übungsleiter/innen, die das Bewegungsangebot für die 8 Sankt Augustiner OGS Grundschulen abdecken, zur Verfügung.
Den Schulleitungen und den Trägern steht eine vom SSV bearbeitete Liste, mit den Bewegungsangeboten und der zeitlichen Verfügbarkeit aller Übungsleiter/innen, zur Verfügung.
Der SSV ist ständiges Mitglied im „Sportausschuss“ im Rat der Stadt und des „Runden Tisch“, in dem die Stadtverwaltung, die Grundschulen und die OGS Trägern vertreten sind.
Somit wurde die als Projekt gestartete „Weichen stellen; Gründung eines Übungsleiter-Pools der Sportvereine für das Bewegungsangebot der OGS“ ein erfolgreiches Programm. Damit ist die Zusammenarbeit zwischen „Schule und Sport in Sankt Augustin“ für die Zukunft gut aufgestellt.
Über den Ablauf der Maßnahme „Weichen stellen; Gründung eines Übungsleiter-Pools der Sportvereine für das Bewegungsangebot der OGS“ mit den wichtigsten Schritten informieren Sie die beigefügten Anlagen.

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Durch den ständigen Kontakt und Einblicke in den Alltag an den OGS wurde im September 2006 vom SSV der Aufruf zur Patenschaft/Spende – „Mittagessen für alle Kinder an den Offenen Ganztagsgrundschulen in Sankt Augustin“ eingebracht. Die Spendenaktion, die vom Rat der Stadt gebilligt wurde, fand bei den Bürgerinnen und Bürgern, sozialen Organisationen, Unternehmen und allen, die sich angesprochen fühlten, nachhaltige Unterstützung. Alle Kinder bekamen ein Mittagessen. Inzwischen ist „Mittagessen für alle Kinder an den OGS“ durch ein Eingreifen der Landes- und Kommunalpolitik wohl gelöst. NRW Ministerpräsident Rüttgers erteilte dem SSV für sein soziales Engagement in der Sache ein Dankesschreiben .

Weiterhin steht die Kooperation „Sport und Schule“ mit im Vordergrund der Aufgaben des SSV. Sportabzeichen, Sport- und Spielfeste und Schulmeisterschaften werden ausgerichtet oder unterstützt.

Übungsleiterpool Vereinbarung zwischen den OGS Trägern und dem SSV wurde unterschrieben

Mit dabei waren viele Übungsleiter/innen, Vertretern der OGS-Träger , Schulen, Verwaltung und Sportvereine als es darum ging die Übungsleiter-Pool-Vereinbarung, nach vielen Vorgesprächen, endlich unter Dach und Fach zu bringen.

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OGS-Partner_2006-07_a

Im Streit um die Pauschale für die Übungsleiter haben sich die OGS-Träger mit dem SSV notgedrungen geeinigt. Es bleibt bei einem Honorar in Höhe von zehn Euro die Stunde. Der SSV konnte sich mit seinem Ansinnen, das Honorar um zwei Euro zu erhöhen, um etwa Materialien für die Bewegungsangebote anzuschaffen, nicht durchsetzen. „Aber für die Träger ist einfach nicht mehr drin”, sagte Heinz-John Cordes, stellvertretender Vorsitzender des SSV. Der Vertrag gilt zunächst bis Schuljahresende und verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn keiner kündigt.

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Der SSV hatte als einer der ersten Sportverbände einen Übungsleiterpool für die OGS eingerichtet. 24 Übungsleiter sind dort mittlerweile abrufbar, die 22 Stunden in der Woche  Bewegungsangebote wie etwa Judo, Handball, Gymnastik, Tanz, Wing-Tsun und weitere Bewegungsspiele anbieten. „Es bedienen sich mittlerweile alle Schulen daraus. Wir haben noch Kapazitäten”, sagte Cordes, für den das niedrige Honorar ein grosses Problem ist. „Weil wo anders, etwa in Bonn zwischen 15 und 20 Euro gezahlt werden, haben wir Sorge, dass uns die selbstständigen Übungsleiter weglaufen. Große Hoffnungen, hege er zwar nicht, aber der SSV wolle versuchen, im kommenden Jahr einen höheren Zuschuss von der Stadt zu bekommen.

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Abschließend berichteten die Übungsleiter über ihre gemachten Erfahrungen an den OGS. In der  Diskussion mit den OGS Mitarbeitern und Schulleitungen wurden Dinge die es zu verbessern gilt und positive Erlebnisse angesprochen. Als Ergebnis wurde festgehalten, dass zu Beginn eines neuen Schuljahres ein Katalog der Übungsleiterangebote vorliegen soll, aus dem die Träger und Schulleitung in einer gemeinsamen Vorstellungsrunde ihren Bedarf mit den Übungsleitern abstimmen können.

Ganztagsschule – Probleme für Sportvereine?

Vortrag am 25. Juni 2003 beim Stadtsportverband Sankt Augustin 

Prof. Dr. Walter Tokarski Deutsche Sporthochschule Köln

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Ich bin gebeten worden über das Thema “Ganztagsschule  – Probleme für Sportvereine?” zu sprechen. Ich tue dies gerne, da nicht nur die aktuelle Situation dies erfordert, sondern auch weil ich meine, dass über die Wechselbeziehung zwischen Schule und Sportvereinen in Deutschland bei Weitem noch nicht ausreichend gesprochen worden ist. Im Hinblick auf Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung ist dies erst recht nicht geschehen. Wenn wir tatsächlich vorhaben unser Schulsystem perspektivisch flächendeckend von der Halbtagsschule auf die Ganztagsschule umzustellen, dann stehen wir vor einigen gravierenden Veränderungen, auf die ich heute gerne aufmerksam machen möchte.

Ich werde mich dabei an drei Leitfragen orientieren: 1.) Wie sieht die Wechselbeziehung zwischen Schule, Freizeit und Vereinen heute aus? 2.) Was  werden wir morgen haben, wenn Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung Wirklichkeit sind? 3.) Wie sehen die neuen Aufgaben für die Sportvereine in diesem Zusammenhang aus? Zur Wechselbeziehung von Schule, Freizeit und Sportverein heute

Zunächst zum Prinzip der Ganztagsschule einige Informationen allgemeiner Art:

Auslöser zur Einrichtung ist die PISA-Studie: Mehr Unterricht und mehr Lernen, so lautet das Motto als Folge der Studie. Es gibt in NRW zwei Arten von Ganztagsschulen:

die Gebundene Ganztagsschule (Sek. I) – 8 bis 16 Uhr verpflichtend
die Offene Ganztagsgrundschule – 8 – 16 Uhr, nach Schulschluss freiwillig. Partner sollen sein Wohlfahrtsverbände, Jugendpflege und auch Vereine, insbesondere Sportvereine.

Im Folgenden beziehen sich die Ausführungen auf die Offene Ganztagsgrundschule.

Einige Zahlen zur Finanzierung: Bis 2007 ist die Finanzierung in NRW für 200.000 Plätze sichergestellt. Pro Platz entstehen Kosten von z.Z. € 1.230, wovon das Land NRW € 820 übernimmt, € 410 die Kommunen, davon Eigenbeteiligung der Eltern bis zu € 100 monatlich. Für Baumaßnahmen werden bis 2007 vom Bund für NRW 914 Mio € bereit gestellt. Bauvorhaben der Modellschulen werden dabei mit bis zu € 80.000, Ausstattungen mit bis zu € 25.000 und Außenanlagen mit bis zu € 10.000 gefördert. Der Eigenanteil der Kommunen liegt bei 10 %.

Wer als außerschulischer Partner am Programm der Offenen Ganztagsgrundschule mitmachen will muss einen Vertrag mit der Kommune abschließen. Vom Schulministerium wird nach den Worten der NRW Schulministerin Schäfer vor dem Freiburger Kreis angestrebt Sportvereinen den Vorzug zu geben.

Beide Schulformen werden verstanden als “Ganztägiges Haus des Lernens” mit einer “neuen Lernkultur” (NRW Schulministerin Schäfer am 26.2.2003 vor dem Freiburger Kreis).

Soweit einige Grundinformationen.

Wir haben heute in Deutschland ein seit mehr als fünfzig Jahren gewachsenes, erprobtes und ausbalanciertes System der “Arbeitsteilung” zwischen Schulpflichten und Freizeit. Dies sieht im Wesentlichen so aus:

Am Vormittag sind die Schulen für die Kinder und Jugendliche verantwortlich, am Nachmittag haben sie Freizeit. Diese Freizeit verbringen viele Kinder und Jugendliche in Deutschland in Vereinen, insbesondere in Sportvereinen.

An fünf Wochentagen gehen Kinder und Jugendliche in Deutschland in die Schule, am Wochenende haben sie Freizeit. Auch diese Freizeit wird – oft gemeinsam mit den Eltern – in Vereinen und speziell in Sportvereinen verbracht.

Dieses “arbeitsteilige” System zwischen Schulen und Sportvereinen stellt die Schulen nicht vor die Aufgabe für die Freizeit der Schülerinnen und Schüler  verantwortlich zu sein, und es bietet auf der anderen Seite den Sportvereinen die Möglichkeit, die vorhandene Freizeit der Schülerinnen und Schüler sinnvoll mitgestalten zu können.

Dieses System soll mit Einführung der Ganztagsgrundschule und Ganztagsbetreuung nicht mehr tragen. Haben wir also zukünftig eine Schule, die auch für die Freizeitgestaltung verantwortlich ist, eine Schule, in der die Kinder und Jugendlichen bis in den Nachmittag hinein gebunden sind, und in der auch die Sport- und Bewegungsangebote stattfinden, die bislang außerhalb der Schule erfolgt sind? Was ist dann mit den Sportvereinen, bleiben sie dann außen vor?

Diese Fragen sind durchaus berechtigt, denn wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die Einführung der Ganztagsschule bzw. der Ganztagsbetreuung erhebliche Auswirkungen auf die Vereinslandschaft haben wird. Die Sportvereine sind darauf angewiesen, dass ihre wichtigste Zielgruppe auch am Nachmittag für Angebote offen ist. Bei einer flächendeckenden Einführung der Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung bleibt den Vereinen für die Kinder- und Jugendarbeit eigentlich nur noch das Wochenende übrig. Dies betrifft nicht nur den Freizeit- und Breitensport, sondern in besonderem Maße auch den Wettkampfsport. Viele sportliche Wettkämpfe der Kinder und Jugendlichen in Vereinen finden an Werktagen am Nachmittag statt, und dies muss auch letztlich so sein, damit am Wochenende überwiegend die Wettkämpfe der Erwachsenen ausgetragen werden können. Trainingszeiten für Kinder und Jugendliche ist ebenfalls vornehmlich an den werktäglichen Nachmittagen angesetzt. Es sieht also auf den ersten Blick so aus, als ob die Ganztagsschule  sowie die Ganztagsbetreuung unser bestehendes Vereinssystem grundlegend beschneidet und kappt. Die Verantwortlichkeit für die Freizeit der Kinder und Jugendlichen würde stärker in die Hand der Schule gelegt, die Sportvereine müssten die Lücke, die durch den Wegfall einer ihrer wichtigsten Zielgruppen entstünde, auf kreative Art und Weise füllen um ihre Existenz weiterhin sichern zu können.

Es ist klar, dass eine solche Umstellung von Seiten der Sportvereine kaum gewünscht ist, dass die Vereine große Gefahren darin sehen, und dass eine Umstellung auch kurzfristig nicht möglich ist: Wir können meines Erachtens nach nicht kurzfristig ein traditionelles ausbalanciertes System zwischen Schule und Verein, wie wir es hier in Deutschland derzeit haben, durch ein neues System ersetzen. Wir müssen einen fließenden Übergang schaffen, der beide Systeme miteinander verbindet und Kooperationen ermöglicht. Und dies ist insbesondere das Feld, woraus zum gegenwärtigen Zeitpunkt neue Aufgaben für die Sportvereine erwachsen könnten, nämlich dann, wenn diese Phase des Übergangs nicht als  Gefahr, sondern als Herausforderung und als Chance begriffen wird. Da die gesellschaftspolitische Entscheidung Ganztagsschulen und Ganztagsbetreuung einzurichten offensichtlich gefallen ist, kommt es jetzt darauf an, die daraus neu entstehende Situation mitzugestalten. Jeder Sportverein muss seine Kompetenzen in die aktuelle Entwicklung einbringen und selbst aktiv in die Entwicklung eingreifen. Es wäre in jedem Falle falsch darauf zu warten, dass aus dem Schulministerium ein neuer Aufgabenkatalog für Sportvereine herausgegeben wird, was auch nicht Aufgabe des Ministeriums sein kann.

Konfliktpotenziale und Konfliktfelder

Wo liegen im Einzelnen die möglichen Konfliktpotenziale im Verlauf dieses Übergangs von der Halbtags- zur Ganztagsschule bzw. Ganztagsbetreuung?

“Wenn unsere Kinder den ganzen Tag in die Schule gehen, wird Ihnen die Freizeit genommen und Schule daraus gemacht.” So, oder ähnlich lauten die Kommentare von Kritikern, wenn es um das Thema “Ganztagsschule” geht. Es scheint in der Tat zunächst eine Ausschließlichkeit zwischen “Freizeit” und “Schule” zu bestehen. Kinder und Jugendliche können in den Augen – oft auch der Eltern – nur entweder das eine oder das andere haben, “Schule” oder “Freizeit”.

Auch auf Seiten der Freizeitanbieter – insbesondere auf Seiten der Sportvereine –  wird zunächst eine Konkurrenzsituation gesehen: Durch die längere Bindung der Kinder am Nachmittag in der Ganztagsschule bzw. Ganztagsbetreuung  sowie durch die Integration von Bewegungs- und Sportangeboten in die Schule werden diese Kinder voraussichtlich zeitlich kaum noch in der Lage – und auch kaum noch motiviert –  sein, die Angebote der Sportvereine zu nutzen. Hinzu kommt, dass durch den Ausbau von Sportangeboten im Rahmen der Ganztagsschule kommunale Sportstätten zu Zeiten belegt werden, die vormals den Vereinen zur Verfügung gestanden haben. Sportvereine, die nicht über eigene Sportstätten verfügen – und das sind viele – werden von dieser Einschränkung betroffen sein. Sie würden aber vor Allem dann betroffen sein, wenn – sozusagen im “worst case” – die schulischen Sportangebote von Übungsleitern durchgeführt würden, die beim örtlichen Verein abgeworben worden sind. Damit ergibt sich ein erstes großes Konfliktfeld: Die Angebote von Sportvereinen und Ganztagsschulen im Bereich des Kinder- und Jugendsports rekrutieren die gleichen Zielgruppen und konkurrieren um die Ressourcen Zeit, Raum und Personal.

Aber das ist noch nicht alles: Obwohl starke Überschneidungen in Zielgruppe und Ressourcennutzung bestehen, sind auch die “Produkte” von Schule und Verein sehr unterschiedlich: Sport und Bewegungsangebote an Ganztagsschulen soll nach den Vorstellungen der Politik kein Schulsport sein, sie sind aber auch kein klassischer Vereinssport. Durch die Etablierung von außerunterrichtlichen Sportangeboten an Schulen würde eine neue Säule des Kinder- und Jugendsports aufgebaut werden – eine Mischform aus Schulsport und Vereinssport. Diese Art der Sportausrichtung könnte erhebliche Schwierigkeiten verursachen, da sie nicht in erster Linie dem Sportverständnis von Vereinen entspricht. Um dies zu erläutern möchte ich etwas ausholen und einige grundsätzliche Ausführungen machen:

Sie wissen, dass sich die Kultusministerkonferenz mit  Blick auf die Ergebnisse der PISA-Studie auf ihrer Plenarsitzung im Dezember 2001 auf sieben zentrale Handlungsfelder verständigt hat. Handlungsfeld 7 ist dabei dasjenige, um das es hier im Besonderen geht: “Das Handlungsfeld 7 beinhaltet Maßnahmen zum Ausbau von schulischen und außerschulischen Ganztagsangeboten mit dem Ziel erweiterter Bildungs- und Fördermöglichkeiten,…”. Neben dem Ausbau von schulischen Angeboten – also mehr Unterricht –  sind damitinsbesondere Freizeitangebote im weitesten Sinne gemeint, wie die Äußerungen verschiedener Ministerien auf eine diesbezügliche Frage der Sektion Pädagogische Freizeitforschung und Sportpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DgfE) Ende 2002/Anfang 2003 zeigen, Sport ist explizit nicht immer genannt :

  • Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung NRW: “Zusätzlich außerunterrichtliche Angebote (z.B. Spiel- und Freizeitgestaltung) in Kooperation mit vielfältigen Partnern”, wobei Jugendhilfe und Sport ausdrücklich genannt werden.
  • Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultur: “Ausbau der Ganztagsangebote (Freizeitangebote, Musik, Sport u.a.) als Schwerpunkt der Sozial-, Familien- und Bildungspolitik”, wobei ein breiter Raum für die Gestaltung der Freizeit eingeplant werden soll.
  • Kultusministerium des Freistaats Thüringen: “Ausbau der engen Kooperation von Schul-, Sozial- und Freizeitpädagogik”, wobei die Befähigung zum lebenslangen Lernen, zu Selbständigkeit und zur Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung geachtet werden soll.
  • Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend des Landes Rheinland-Pfalz: “Erweiterte Kompetenzen von Lehrkräften und sehr viel größere Bedeutung des außerunterrichtlichen Bereichs (einschließlich Freizeitgestaltung)”, wobei auf keinen Fall der normale Unterricht verlängert werden soll.
  • Senatsverwaltung Bildung, Jugend und Sport Berlin: “Vielfalt von Freizeitangeboten statt totaler Verschulung kindlichen Lebens”, wobei Bildungsreserven aktiviert und eine neue Ausbildung für Lehrer und Erzieher in Gang gesetzt werden soll.
  • Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein:“Ganztägige Bildung und Betreuung durch enge Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe.
  • Schule, und damit auch die Anbindung von Freizeit an Schule, ist jedoch nicht unbedingt immer das Maß aller Dinge: Internationale Studien weisen nach, dass etwa 70 % aller menschlichen Lern- und Bildungsprozesse außerhalb von Bildungsinstitutionen stattfinden. Und – wenn man die Pisa-Studie genau liest – bestätigen die vorliegenden Daten, dass Schülerinnen und Schüler, die in ihrer Freizeit besonders aktiv sind, die besseren Leseleistungen zeigen. Die Kommission Pädagogische Freizeitforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft stellt in diesem Zusammenhang fest: “Aktives Freizeitverhalten im sozialen Raum informeller Bildung fördert geradezu schulische Leistungen.” Eine Trennung von schulischem Lernen und außerschulischem Lernen hat also durchaus Vorteile. Damit ergibt sich ein zweites großes Konfliktfeld: Auf der einen Seite müssen Schule und Sportvereine sehr eng miteinander kooperieren um Konkurrenzsituationen zu  vermeiden, auf der anderen Seite muss festgestellt werden, dass gerade die Trennung von Schule und Freizeit den Bildungshorizont erweitert und die informelle wie auch die formelle Bildung fördert.

Sport als Lebensstilsport und Instrument für Freizeitkarrieren

Wie lassen sich nun diese beiden von mir genannten Konfliktfelder lösen? Welche neuen Aufgaben, welche neuen Chancen könnten sich daraus für die Sportvereine ergeben? Lassen Sie mich auch an dieser Stelle noch einmal grundsätzlicher werden:

In einer vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Jugendstudie von 1990  findet sich folgende Aussage: “Im Gefüge aller Freizeitaktivitäten nimmt der Sport einen Spitzenplatz ein: Sportaktivitäten zählen nach dem Musikhören und dem Zusammensein mit Freunden zu den häufigsten Freizeitbeschäftigungen”. Diese für den Sport und für Sportvereine wohlklingende Feststellung wird jedoch von anderen neueren Untersuchungen, zumindest für eine eingegrenzte Altersspanne widerlegt: In der Realität haben bei 14- bis 19-Jährigen z.B. Fernseh- und Videogucken, Computern, Faulenzen, Nichtstun und Ausschlafen oft eine größere Bedeutung als das regelmäßige Sporttreiben; in vielen mir bekannten Studien steht Sporttreiben häufig erst an achter bis zehnter Stelle.

Was Kinder und Jugendliche letztendlich in ihrer Freizeit tun, hängt stark davon ab, wieviel freie Zeit, wieviel finanzielle Ressourcen sie zur Verfügung haben, welche Sozialisation sie durchlaufen haben und was gerade in peer groups “in” ist. Werte wie Selbstverwirklichung, Erfolg und Anerkennung, die sich früher eher über schulische Leistungen oder über den Beruf definieren ließen, haben sich immer mehr in den Freizeitbereich verlagert. Karrieren werden heute bei Kindern und Jugendlichen in der Freizeit gemacht, und die Freizeitkarriere ist für Viele wichtiger als das Andere im Leben. Damit wird klar: Gesellschaftliche Werte werden vermehrt im Freizeit- und Sportbereich gesucht und gefunden. Freizeit, als ergänzende Größe zu Schule und Beruf, dient den Kindern und Jugendlichen zur individuellen Lebensgestaltung und zur Ausbildung eines “eigenen Lebensstils”. Beim Sport – verstanden als Teil der Freizeit – steht entsprechend der Wunsch nach einer Thematisierung der eigenen Bedürfnisse, der Verwirklichung eigener Vorstellungen, nach individueller Interessensverfolgung, Freiheit von Bindung und Verpflichtung, nach Spontaneität und Selbstentfaltung im Vordergrund.

Noch in den 50er und 60er Jahren konnte der Sport als ein stabiles, relativ homogenes System dargestellt werden, das fest in Traditionen eingebunden war und in dem von der Basis bis zur Spitze die gleichen Grundmotive Leistung, Wettkampforientierung und Erfolg dominierten. Bereits in den 70er, verstärkt dann in den 80er Jahren, waren Tendenzen zu beobachten, die den Beginn einer Auflösung dieses Modells signalisierten. Die gegenwärtige Situation ist durch eine Differenzierung der Sportlandschaft in mehrere parallel zueinander existierende und teilweise konkurrierende Sportmodelle gekennzeichnet. Die unterschiedlichen Anbieter auf dem Freizeitmarkt konkurrieren um neue Zielgruppen, bieten veränderte Ausrichtungen und Formen des Sports an und geben damit dem Sporttreiben immer verschiedene, an die entsprechenden Zielgruppen angepasste Sinnorientierungen. Heinemann (1995) spricht in diesem Zusammenhang auch von Auswirkungen des gesamtgesellschaftlichen Wertewandels auf den Sport und macht damit auf einen Bedeutungsverlust von Leistungsorientierung und Leistungsmotivation in allen Altersgruppen aufmerksam. Sport ist danach nur noch ein “gegenwartsbezogenes freudvolles Erleben und die Ausblendung von Alltag, Zukunft und Zweck ”.

Eines kommt noch hinzu: Unter dem Einfluss technologischer Veränderungen wird Bewegung immer stärker eingeschränkt. Zahlreiche aktuelle Studien in Deutschland und in anderen europäischen Ländern zeigen, dass die allgemeinen motorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler und das handwerkliche Geschick von Jugendlichen darunter sehr stark leiden. Die Konsequenzen aus den aktuellen gesamtgesellschaftlichen Veränderungen, wie z.B. die verstärkte Mediennutzung, Rationalisierung und Bürokratisierung, führen letztendlich dazu, dass Kinder und Jugendlichen körperlich und geistig nur sehr einseitig gefordert werden.

Die zentrale Frage ist dabei die nach der Form und der praktischen Vermittlung der sportlichen Betätigung von Kindern und Jugendlichen – und hiermit komme ich auf die Frage nach der “neuen Säule” des Kinder- und Jugendsports in der Ganztagsbetreuung zurück. Erzieherische Funktionen des Sports, wie z.B.
das Streben nach dem stetigen Verbessern der eigenen Leistung,
das permanente sich Anpassen an neue Ziele oder
eine gewisse Ausdauer- und Leistungsbereitschaft, Trainingsfleiß und mentale Stärke um mit Misserfolg und Erfolg als Einzelner und als Mitglied eines Teams umgehen zu können,

dies alles sind Attribute, die wir allzu leicht als allgegenwärtig in allen möglichen Formen des Sports voraussetzen. Dies stimmt aber nicht. Denn das heutige Sportverständnis stimmt nicht mehr unbedingt mit den oben genannten Attributen überein. Kinder und Jugendliche haben andere Vorstellungen von Sport und Freizeit, wenn diese zu ihrem “Lebensstilkonzept” und ihrer Freizeitkarriere passen soll – ich habe dies oben ausführlich dargestellt. Die hier nur beispielhaft aufgezählten Eigenschaften und Merkmale des Sports können heute beinahe ausschließlich nur noch im leistungsorientierten Wettkampfsport gefunden werden. Der Freizeitsport, der Trendsport, der Breitensport, den Kinder und Jugendliche vornehmlich in ihrer Freizeit betreiben, den sie suchen um ihren Lebensstil zu definieren, diese Form von Sport, dem eine locker-leichte Freizeit-Mentalität zugrunde liegt und der eher eine unverbindliche Spaßorientierung aufzeigt, kann diese erzieherischen Funktionen nicht erfüllen, und will dies auch gar nicht – und darin liegt gerade sein Erfolg bei Kindern und Jugendlichen begründet.

Neue Aufgaben für die Sportvereine

Für unser Thema heute bedeutet dies:

Wir werden morgen Kinder und Jugendliche haben, die mit einer neuen Form des Sports, mit individuellen Sport- und Bewegungsangeboten in “Bewegung” gebracht werden müssen bzw. wollen. Wir benötigen dazu Experten, Kenner der Szene, die es schaffen, den Kindern und Jugendlichen solche sportliche Bewegung nahe zu bringen. Und in diesem Kontext werden die zukünftigen Herausforderungen im Zusammenspiel von Vereinen und Schulen liegen müssen, denn Schulsportlehrer und –lehrerinnen können dies nicht, und Sportvereine bringen oft nicht das Verständnis für Freizeit-, Trend- und Boomsport auf. Die Situation  bedeutet für beide Seiten ein Umdenken: Schule hat sich bisher wenig um die Freizeit gekümmert, Sportvereine sind nicht immer bereit als Freizeitvereine zu fungieren und Freizeitsport anzubieten. Ganztagsschule impliziert jedoch genau dies.

Lassen sie mich zusammenfassen:

Wir setzen mit der Einführung der Ganztagsschule ein ausbalanciertes System außer Kraft und schaffen eine Konkurrenzsituation: Schüler und Schülerinnen, die nachmittags in der Schule sind, können nicht gleichzeitig an den Jugend-Medenspielen des Tennisverbandes teilnehmen, gleiche“Terminprobleme” gibt es in fast allen klassischen Sportarten. Kinder und Jugendliche, die derzeit am werktäglichen Wettkampfbetrieb teilnehmen, werden durch die Ganztagsschule gezwungen auf diese Form von Sport zu verzichten. Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung fördert vom Ansatz eher den Freizeitsport, dies wir in den Äußerungen der Länderministerin zur Ganztagsschule und Ganztagsbetreuung deutlich. Weiterhin gibt es Konkurrenzsituationen, da Schule und Verein um gleiche Zielgruppen, Ressourcen und Zeiträume konkurrieren, ebenso um Übungsleiter und Übungsleiterinnen. Hieraus ergeben sich Konfliktfelder, die von beiden Seiten abgearbeitet werden müssen. Zwei wichtige Sachverhalte kommen hinzu:
Viele Kinder und Jugendliche treiben häufig keinen Sport mehr, zumindest spielt Sport in einem gewissen Alter nicht die führende Rolle.
Wenn Kinder und Jugendliche aber Sport treiben, dann ist der Sport von Kindern und Jugendlichen heute nicht mehr unbedingt der Sport, den wir als Erwachsene vor Augen haben. Der Charakter des Sports hat sich verändert, Sport ist zu einem großen Teil zum “Lebensstilsport” geworden. Hierauf müssen beide Akteure, Schule und Verein, in Zukunft eingehen.

Was folgt daraus? Hierzu drei Feststellungen von meiner Seite:

Für die Sport- und Bewegungsangebote an Ganztagsschulen und in der Ganztagsbetreuung muss der “richtige” Sport – im Sinne eines “passenden” Sports – für die Zielgruppe der Schüler in verschiedenen Altersstufen ausgewählt wird. Hierbei ist meines Erachtens wichtig zu bedenken, dass nicht jede Sportform, der “erzieherische” Funktionen zugesprochen wird, den Interessen, Erwartungen und Sinnorientierungen der Schüler entspricht. Freizeitsport ist hier in erster Linie gefragt.
Von Seiten der Sportvereine muss Initiative zur Kooperation ergriffen werden: Die neue Freizeitsport-Säule in der Ganztagsschule muss auf den Kompetenzen der Vereine als außerschulische Sporteinrichtungen aufbauen. Dies bedeutet, dass es eine neue Bringschuld gibt: Die Kinder und Jugendlichen kommen nicht in den Verein, sondern der Verein kommt zur Zielgruppe in die Schule.
Die Sportvereine müssen ihre Aufgabe auch darin sehen, sich den neuen Anforderungen des Wertewandels im Sport noch flexibler zu stellen, als bisher: Die kooperierenden Vereine müssen ihr Portfolio erweitern. Produkte wie Fußball und Tennis – als klassische Vereinssportarten – können nur ein Baustein der Kooperation sein. Hinzukommen müssen aktuelle Sport- und Bewegungsangebote aus dem Bereich der Trendsportarten, Streetsport, Erlebnissport, etc. Wettkampforientierter Sport muss in Zukunft flexibel in Kooperation zwischen Schulen und Sportverbänden organisiert werden.
Damit bin ich am Schluss angelangt. Ich denke, ich habe mit meinen Ausführungen für genügend Gesprächsstoff gesorgt.
Prof. Dr. Walter Tokarski Deutsche Sporthochschule Köln Vortrag am 25. Juni 2003 beim Stadtsportverband Sankt Augustin